Brückentag. Sporthalle zu. Training im Studio 1A. Ob da überhaupt einer kommt? Und ob, noch ein oder zwei mehr, und der Raum hätte wegen Überfüllung geschlossen werden müssen! Da wir heute etwas mehr Zeit hatten, haben wir uns Grundlagen vorgenommen, die wir seit langer Zeit immer wieder ansprechen und heute mal ausführlich angehen wollten. Dabei ging es um die kleinen Tricks, die Fehler, die nicht mehr vorkommen dürfen, das Timing, Hüfteinsatz, Aushol- und Gegenbewegung, Beinstreckung, Zug- und Druck-Phasen und Kime, um nur die wichtigsten zu nennen. Als Techniken haben wir uns Verschiedenes im Zenkutsu-Dachi ausgesucht.
Angefangen haben wir mit einfachen Techniken wie Oi-Tsuki und Gedan Barai, diese dann kombiniert und dann verfeinert oder auch schwieriger gestaltet durch z.B. Stehen und Gehen auf den “Zehenspitzen”. Dann sind wir zu Kata-Kombinationen übergegangen: Die End-Passage von Heian Nidan (mal wieder), den Anfang der Bassai Dai (auch spiegelverkehrt), diese beiden Passagen zu einer Kurz-Kata kombiniert und schließlich der Kata Jion bis zum ersten Kiai. Nachdem es zuletzt hauptsächlich Training für die grauen Zellen war, war heute auch die Fitness und Technik gefragt.
Auffällig war, dass nach leichten Anlaufschwierigkeiten alle deutlich Fortschritte gemacht haben und man dann eigentlich schon in die individuelle Einzelkorrektur gehen müsste. Außerdem haben sich alle über die 100 Minuten richtig ins Zeug gelegt, trotz tropischer Temperaturen und klaustrophobischer Platzverhältnisse. Und dem Trainer macht es dann auch Spaß!
Und anschließend sind fast alle noch mit zum lockeren Umtrunk in den Löwentreff gekommen, um mal nicht nur über Karate zu quatschen. Auch das hat Spaß gemacht 😉