In der ersten Gruppe haben wir uns die geraden Bahnen der ersten 4 Heian-Katas vorgenommen und einige Details auf Mittelstufen-Niveau bearbeitet. Dann haben wir das Ganze in Koshinkan-Form zusammen gebaut, so dass pro Himmelsrichtung eine Heian-Kata drann war. Heute ging es bei recht niedriger Intensität eher um Technik. Das ganze wollen wir aber auch noch bei höherer Intensität und Geschwindigkeit trainieren, um ganz langsam mal das Trainingsniveau etwas anzuheben. Der Weg ist lang, aber es lohnt sich 😉
Sarah hat während dessen mit den Kids das Problem “Unsauberer Stand nach Beintechniken” bearbeitet und alle Kids haben zugestimmt, dass es da Probleme gibt, egal ob Unter- Mittel oder Oberstufe. Sarah kann nicht nur Weißgurt-Kids bespaßen, sondern auch anspruchsvolles Training! Nicht dass wir das nicht schon wussten, aber jetzt konnten es auch alle mal sehen 🙂
In der zweiten Einheit ging es diesmal um das Grundschul-Kumite. Dabei haben wir das nervige Gohon-Kumite und Sanbon-Kumite im Schnelldurchgang behandelt und kurz den Sinn dieses sinnlosen Trainings besprochen und warum es in der Praxis nicht funktioniert. Eigentlich sollen die Schüler mehrere Wiederholungen nutzen, um schließlich am Ende die passende Distanz zu finden. In der Praxis läuft es nur leider genau andersrum. Das nervt die Trainer und verunsichert die Sportler, weshalb wir diese beiden Grundschul-Formen so gut wie gar nicht mehr trainieren. Kihon-Ippon-Kumite ist da schon interessanter, wenn auch immer noch sehr technisch. Beim Jiyu-Ippon-Kumite geht es dann mehr um Vor- und Nachbereitung. Haben wir in den letzten Jahren häufiger trainiert, haben wir oft besprochen, klappt trotzdem meistens nicht. Macht nichts, dafür ist es ja Oberstufen-Kumite. Und dann schließlich die schwierigste Form, das Kaeshi-Kumite. Wir sind heute beim lockeren Technik-Training geblieben, mal sehen, ob wir die Schwierigkeiten dieser Form demnächst bei erhöhter Intensität hervorheben können.