In der ersten Einheit haben wir alle zusammen Kumite in Wettkampf-Form trainiert. Heute ging es hauptsächlich um das Fintieren. Dabei sollte eine Reaktion beim Verteidiger ausgelöst werden und bevor der merkt, dass der Angriff gar nicht kommt, wird die eigentliche Punkt-Technik ausgeführt. Es galt dabei herauszufinden, worauf der jeweilige Partner eigentlich reagiert. Dazu haben wir viele Partnerwechsel vorgenommen und auch Alt und Jung, oder Erfahren und Unerfahren zusammen trainieren lassen. Größtenteils haben wir das mit einfachen Faust-Techniken geübt, am Ende dann aber auch mit ein paar geeigneten Beintechniken. Naturgemäß wird es bei Partnerübungen in der großen Gruppe immer ziemlich unruhig und für den Trainer nicht immer ganz leicht, die “Drückeberger” zu motivieren, aber im Endeffekt muss ja jeder selbst wissen, ob er weiter kommen will, oder nicht. Nur wird beim Partnertraining das Training für den Partner kaputt gemacht, und das wollen wir natürlich nicht. Und deshalb gibt es dann auch mal Mecker!
In der zweiten Einheit ging es um Druck machen mit Dreier-Kombinationen und das Verteidigen gegen dieses Scheuchen. Das haben wir noch weiter geführt mit seitlichem Ausweichen, Kontern des Gegenangriffs, Ausnutzen des seitlichen Ausweichens etc. Insgesamt nicht ganz einfach. Aber schwieriger war es, überhaupt in der Übung zu bleiben und nicht, weil ja bekannt ist, was gleich passiert, die Übung so zu verändern, dass man im Vorteil ist. Z.B. beim dritten Angriff nicht mehr zurück zu gehen, weil man ja weiß, dass danach nichts mehr kommt, oder zwei Angriffe mit einer Bewegung ausführen, was dann aber eine andere Übung ist… Haben wir aber alles in den Griff bekommen. Ist vielleicht für die wenigstens relevant, aber wir wollen ja auch im Kumite-Training weiter kommen.