In Schleswig sollte am vergangenen Wochenende wieder der Lehrgang mit Luca Valdesi stattfinden, was corona-bedingt allerdings abgesagt werden musste. Allerdings sollte die Dan-Prüfung trotzdem durchgeführt werden, und da waren wir mit 2 Sportlern dabei. Carsten und Dirk nahmen die Herausforderung an und mussten sich aufgrund der besonderen Umstände, fast ausschließlich allein vorbereiten. Nur 3 Trainingseinheiten wurden mit Trainern absolviert, um das selbst erstellte Programm und ein paar Techniken zu optimieren, ansonsten musste es in Eigenregie mit Spiegel und Videokamera gehen.
Wie schon bei den letzten Dan-Prüfungen, ging es auch diesmal vor allem darum, das Programm sicher zu speichern, um auch von Plan-Änderungen nicht aus dem Konzept werfen zu lassen. Technisch trainieren wir seit vielen Jahren so, dass für Prüfungen nichts umgestellt oder extra nochmal geübt werden muss. Wer regelmäßig trainiert und die Tipps der Trainer annimmt, ist eigentlich immer gut vorbereitet.
In der knapp zweistündigen Prüfung standen Kihon, Kata, Kihon-Kumite und Jiyu-Kumite auf dem Plan. Bunkai und Selbstverteidigung mussten Corona-bedingt in Theorie durchgeführt werden, das freie Kumite wurde als Technik-Demonstration nach Prüferansage durchgeführt, wobei es besonders um den Unterschied zur Ausführung im Kihon ging. Auch kleine Plan-Änderungen im Kihon-Ablauf aufgrund der Platzverhältnisse und um die Sicherheitsabstände einzuhalten, brachten unsere Jungs nicht aus dem Konzept.
Somit konnten Carsten und Dirk nach knapp 2 Stunden die Urkunde zum ersten Dan von Rolf Lahme (7. Dan, Vizepräsident des KVSH und Stilrichtungsreferent Shotokan) und Manfred Sponberg (5. Dan, KVSH-Prüferreferent) entgegen nehmen.
Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Schwarzgurt an Carsten Pätzold und Dirk Fröhling (nach 13 Jahren wurde es auch Zeit!)