Wer noch die alten Prüfungsprogramme (vor 1998) von Albrecht Pflüger kennt, der kennt den Satz “Fehler, die nicht mehr vorkommen dürfen”, der unter jedem Kyu-Programm steht und Fehler auflistet, die zum jeweiligen Kyu-Grad abgestellt sein sollten. Dabei dürfen die Fehler natürlich bei höheren Graden auch nicht mehr vorkommen. Auch heute ist das immer noch ein guter Anhaltspunkt für Prüflinge, den wir auch hier im Wichtiges-Bereich auflisten werden, denn die alten Programme werden langsam rar.
Heute hat Dörthe sich diese Punkte vorgenommen und Techniken aus dem Programm zum weiß-, gelb, und orange-Gurt mit Schwerpunkt auf eben den Fehlern, die nicht mehr vorkommen dürfen, mit allen trainiert. In den letzten 15 Minuten haben wir dann noch die Braun- und Schwarzgurte separat trainiert und mit der Unter- und Mittelstufe versucht, die selben Dinge bei einfachen zweier- und dreier-Kombinationen zu beachten.
In der zweiten Gruppe haben wir 2 Themen verfolgt. Zum einen haben wir ausführlich den Ablauf der Kata Tekki Nidan trainiert, und zum anderen haben wir uns durch verschiedene Grundschul-Kumite-Formen gekämpft. Dabei haben wir mit Kihon-Kumite aus dem Seiza begonnen, was für die meisten sicher neu war, auch wenn es eine uralte Form des Kumite ist. Danach kamen dann noch Gohon- und Kihon-Ippon-Kumite dran. Jeweils mit Schwerpunkt auf der sauberen Ausführung der Grundschul-Techniken. Zum Abschluss haben wir dann nochmal die Tekki Nidan und Tekki Shodan im Wechsel durchlaufen. Und natürlich durfte auch die obligatorische Kräftigungs-Übung zum Abschluss nicht fehlen. Man munkelt ja, dass der eine oder andere nur dafür zum Training kommt 😉