Eigentlich hatten wir uns für die erste Einheit ganz etwas anderes vorgenommen, aber beim Aufwärmen haben wir einige Bewegungsmuster aus dem freien Kumite genutzt und die ließen sich dann auch wunderbar für das eigentliche Training verarbeiten. So ging es los mit einfachen Suri-Ashi Bewegungen vor- und rückwärts, gefolgt von Schritt-Bewegungen und schließlich kleinen und großen Sabaki. Um die Angriffstechniken Kizami-Tsuki, überlaufener Gyaku-Tsuki und Mawashi-Geri ging es erst zweitrangig. Schwerpunkt waren die Bewegungen, das Timing, die richtige Distanz und die Leichtigkeit der Bewegung auch in den Endphasen.
In der zweiten Einheit ging es um direkte Konter, die wir (soweit sinnvoll) in Grundschul-, Kata-, Kihon-Kumite- und Jiyu-Kumite-Varianten trainiert haben. Ausgesucht haben wir uns dafür: Manji-Uke, Shuto-Uke, Nagashi-Uke und Uraken (wie in Sochin) später auch mit Kizami-Tsuki, Gyaku-Te-Nagashi-Uke und Gyaku-Tsuki und schließlich Te-Nagashi-Uke und Mae-Mawashi-Geri. Dafür sollten dann bei vielen Partnerwechseln passende Ausführungen (insbesondere der Schritt- / Gleitschritt- / Sprungbewegung) für unterschiedliche Distanzen gefunden werden. Einiges davon ist fürs Bunkai brauchbar, anderes für den Freikampf, vieles fürs Kihon-Kumite und alles für den Spaß. Eigentlich wollten wir die Techniken auch noch in Selbstverteidigungs-Varianten üben, aber dafür fehlte am Ende die Zeit. Kommt aber auch noch.